Es gibt verschiedene Taubenabwehrsysteme:

• Physische Barrieren sind wie Taubennetze, die bei größeren Flächen effektiv sind.
• Vogelspikes in verschiedenen Formen; hier sollte darauf geachtet werden, dass sie auch tierschutzkonform sind.
• Taubenschutzgitter, die besonders für Kabelschächte und Dachpfetten geeignet sind.
• Elektrische Systeme – analog zu Weidezäunen, die kleine Stromimpulse abgeben.
• Optische und akustische Systeme, die die Vögel abschrecken sollen, jedoch in der Regel lediglich temporär eine Wirkung erzielen.

Taubenvergrämung dient nicht nur dem Schutz von Gebäuden vor Verschmutzungen und möglichen Beschädigungen durch Taubenkot, sondern schützt auch die Menschen vor den mit Taubenkot verbundenen Gesundheitsrisiken. Durch eine wirksame Vergrämung wird die Ansiedlung der Vögel verhindert.

Stichwort Tierschutz: Die meisten modernen Taubenabwehrsysteme sind so konzipiert, dass sie für die Vögel sicher sind. Sie sollen die Tiere abschrecken, nicht verletzen. Vor dem Einsatz sollte man jedoch sicherstellen, dass das gewählte System mit dem Tierschutzgesetz konform ist. Es werden auch Systeme angeboten, die nicht tierschutzkonform sind, dazu zählen Klebepasten, Spikes mit zu dünnen Spitzen. Wir bei Einheit3 verwenden und produzieren Spikes mit Spitzen ab min. 1,6-2,0 mm. 

Die Wahl des richtigen Taubenabwehrsystems hängt von der spezifischen Situation und den individuellen Gegebenheiten ab:

• Die Größe des Gebäudes
• Der Schweregrad des Problems
• Das Budget

Akustische Taubenabwehrmethoden verursachen Geräusche oder Ultraschallfrequenzen, die Tauben als bedrohlich empfinden. Jedoch helfen Taubenabwehrsystem allein dauerhaft nicht, da die Tauben sich schnell der Situation anpassen.

In einigen Gebieten kann eine Genehmigung erforderlich sein, insbesondere wenn es sich um historische Gebäude oder geschützte Gebiete handelt.

Sofern zur Installation eines Taubenabwehrsystems eine Arbeitsbühne benötigt, welche auf öffentlichen Flächen abgestellt werden muss, ist eine Erlaubnis einzuholen. Grundsätzlich ist es immer ratsam, sich vor der Installation eines Taubenabwehrsystems beraten zu lassen.

Die Kosten für Taubenabwehrsysteme variieren je nach Art, Größe und Komplexität der Maßnahmen. Wir empfehlen, verschiedene Angebote zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Die Wartung von Taubenabwehrsystemen hängt vom jeweiligen System ab. Während einige Systeme minimalen Wartungsaufwand erfordern, können andere regelmäßige Überprüfungen und Einstellungen benötigen, um eine dauerhafte Effizienz zu gewährleisten.

Viele Taubenabwehrsysteme sind ebenfalls effektiv gegen andere Vogelarten. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass das gewählte System für den spezifischen Vogel-Typ geeignet ist und keine schädlichen Auswirkungen auf die Tierwelt hat.

Wenn Sie eine tote Taube finden, sollten Sie den Kadaver mit Handschuhen oder einer umgedrehten Plastiktüte entfernen und entsorgen. Den Kadaver können sie in den Hausmüll geben, oder bei einem Tierkörperbeseitigungsbetrieb und beim Tierarzt abgeben.

Tauben wurden über Jahrhunderte darauf gezüchtet, möglichst häufig zu brüten – man nennt dies auch Brutzwang. Die Tiere können – unabhängig von der Jahreszeit – bis zu 8-mal jährlich brüten.

Während der Corona-Pandemie stellten sanken die Zahlen der Tauben, was am „Nahrungs-mangel“ in der Öffentlichkeit während des Lockdowns lag. Als Folge wanderten die Tiere in das städtische Umland aus. Stadttaubenschwärme sind nun auch auf den bewirtschafteten Feldern im Umland der Städte und unter sehr vielen Photovoltaikanlagen vorzufinden.

Momentan steigen die Zahlen rasant, sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Diese erfreuen sich neuerdings ebenso an den vielen neu installierten PV-Anlagen und auch am „Futterangebot“, das abermals hervorragend ist.

Die Brutzeit der Tauben beträgt rund 18 Tage. Danach schlüpfen die Jungtauben, die als Nesthocker bis zu 36 Tage im Taubennest verbleiben und von den Taubeneltern gefüttert werden. Taubenpaare bleiben übrigens ein Leben lang zusammen und leben in einer monogamen Partnerschaft.

Taubenküken wachsen sehr schnell. Sie werden von Ihren Eltern über den Kropf gefüttert, wobei die Kropfmilch sehr gehaltvoll und kalorienreich ist. Die frisch geschlüpften Tiere verdoppeln ihr Gewicht bereits nach zwei Tagen. Nach rund 35 Tagen sind sie diese erneut flügge und verlassen das Nest.

Nach 23 bis 25 Tagen verlassen die Jungen das Nest. Mit 30 bis 35 Tagen sind sie voll flugfähig und ab der 6. Lebenswoche unabhängig von ihren Taubeneltern. Sie bleiben jedoch in deren Nähe und verlassen den Familienverband erst, wenn der eigene Partner auserwählt wurde.

Anfangs flattern die Jungtiere spielerisch durch die Luft und fangen nach einer gewissen Zeit an, in kleinen Gruppen zu fliegen. Nach ungefähr 30-35 Tagen ist es üblich, dass junge Tauben eine halbe Stunde fliegen und sich hierbei auch schon etwas weiter vom Taubennest entfernen können

Ab der 6. Lebenswoche sind die jungen Felsentauben in der Regel flugfähig und in der Lage, selbständig zu fressen und zu trinken.

Tauben sind tagaktiv. Sie schlafen die ganze Nacht und gelegentlich auch tagsüber. Meistens ziehen sie sich jedoch zwischen 17:00-18.00 Uhr in ihr Nest zurück und werden zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr wieder aktiv.

Es gibt unterschiedliche Regelungen bezüglich der Fütterung von Tauben in Städten. Während einige Städte ein komplettes oder teilweises Verbot haben, beschränken andere es nur auf bestimmte öffentliche Plätze. Diese Verbote sollen die übermäßige Ansammlung von Tauben und damit verbundene Probleme verhindern. Es ist wichtig, dass die Städte trotz Fütterungsverboten für eine angemessene Versorgung der Tauben sorgen. Da viele Stadttauben Nachkommen von Zuchttauben sind, haben Städte eine gewisse Verantwortung für ihre Versorgung.

Für eine gesunde Ernährung von Tauben eignen sich spezielle Taubenfutter-Mischungen, die aus verschiedenen Samen und Körnern bestehen. Dazu gehören Erbsen, Mais, Hirse, Sonnenblumenkerne, Dinkelkörner, Weizenkörner aber auch  kleine Insekten sind für Tauben geeignete Nahrungsquellen.

Sollten Sie jedoch Taubenprobleme an ihrem Gebäude haben sollten sie die Tauben nicht füttern da sie sonst an das Futterangebot gewöhnen und sich in der nähe aufhalten. Bei einem grossen Futterangebot und Platzangebot vermehren sich die Tiere schneller.

Was sollten Tauben nicht fressen:

Tauben sollten nicht mit Brot oder anderen Backwaren gefüttert werden. Brot ist für Tauben nicht geeignet, da es im Magen der Vögel aufquellen und gären kann, was unnötig zu Schmerzen führen kann. Zudem enthält Brot oft viel Salz, was für Tauben schädlich ist. Kohlenhydratreiche und salzhaltige Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln sollten daher vermieden werden.