einheit3 GmbH Taubenabwehr – die Hidden Champion des deutschen Mittelstandes! 

Tierschutz und Taubenabwehr – geht das zusammen? Erdal Cicek und Thomas Mayer, die beiden Inhaber der einheit3 GmbH sind die Experten in Sachen effektiver Taubenabwehr. 

500 Millionen weltweit und 480.000 Tonnen Kot jährlich sind Zahlen, die verdeutlichen, warum Tauben als Plage empfunden werden können. Eine Lösung dieser Herausforderung ist nicht immer einfach, es sei denn, man wendet sich an die Hidden Champions im schönen Schönbuch.

Wenn andere an der Komplexität von Taubenplagen scheitern, nehmen sie sich der Malaise gerne an. Das Expertenteam der einheit3 GmbH, mit Sitz in Weil im Schönbuch, entwickelt kontinuierlich eigene Mittel und Methoden. Ihre Taubenabwehr ist effizient und nachhaltig, weil sie auch Instinkte und Verhaltensmuster mit einbezieht.

Schmutzig, laut und gesundheitsgefährdend

Tauben stellen ein ernst zu nehmendes Problem dar. Menschen fühlen sich durch das ständige An- und Abfliegen nicht nur belästigt, sondern kennen inzwischen auch das Gesundheitsrisiko. Tatsächlich übertragen die Tiere bakterielle und virale Krankheitserreger ebenso wie Pilze und diverse Parasitenarten.

Taubenkot ruiniert Fassadenmaterialien und führt zur Korrosion von Dächern. Nistmaterialien verstopfen Regenrinnen und Abflüsse. Tauben fliegen sogar in das Innere von Gebäuden und befallen dort Rohstoffe und Waren. Anwohner, Passanten und Kunden fühlen sich durch den auf Balkonen und Fenstersimsen verteilten Mist rund um die Nistplätze belästigt oder sogar bedroht. Tauben besitzen eine hohe Vermehrungsrate, sie sind ganzjährig fortpflanzungsbereit. Die Vögel sind dreckig und laut – und rechtfertigen durch Lärm- und Geruchsbelästigung sowie Gesundheitsgefährdung sogar eine Mietminderung von bis zu 30 Prozent.

Tauben sind also auch wirtschaftlich eine wichtige Angelegenheit – daher stehen sie im Mittelpunkt des Geschäftsmodells der einheit3 GmbH.

Das Unternehmen wurde im Oktober 2014 gegründet. Eine „neu entwickeltes Taubenabwehrsystem“ war der ausschlaggebende Grund, erinnert sich Thomas Mayer. Die Taubenabwehr sei beinahe „eine Berufung“, man müsse die Tiere verstehen, wissen wie sie reagierten, an welchen Plätzen sie sich wie und wofür aufhielten. Es gebe auf dem Markt viel Nutzloses, was das Verhalten der Tiere ungünstig beeinflusse.

Das ist der entscheidende Satz, der den Unterschied vom Mittelständler zum Hidden Champion ausmacht: ein „USP“ (Alleinstellungsmerkmal, die Redaktion), das Wirken und Leidenschaft der „Einheit“ dieser sich ergänzenden Gründer beschreibt.

Diversity als zusätzliche Waffe

Den Gründern Erdal Cicek und Thomas Mayer ist es wichtig, Werte zu schaffen und zu erhalten, wobei das Tierwohl ein fester Bestandteil ist. „Wir wollten etwas aufbauen, bei dem jeder seine Stärken einbringen kann: der eine in der Technik und Entwicklung neuer Systeme sowie bei der Montage an der frischen Luft an den Objekten und Tieren, der andere im Büro – zuständig für die Planung, die Ingenieurstätigkeiten und die Betriebswirtschaft“, ergänzt Erdal Cicek.

Straßencafés versus Taubenkot

Personen, die gerne vor Cafés oder Restaurants sitzen, sind ein beliebtes Ziel. Auch in Einkaufszentren, Stadthäuser, Gewerbeimmobilien oder Ladenzeilen – aggressive Hinterlassenschaften stellen gleichermaßen ein Problem dar. Stadion-Betreiber sind ebenso „per Du“ mit den Tieren – ob an der Würstchenbude oder in der VIP-Lounge. Der auch mit frischer Ware handelnde Einzelhandel freut sich sogar noch mehr über die Hilfe aus dem Schönbuch. So erleichternd die biologischen Aktivitäten für die Tauben sein mögen, auf den Warenpaletten sind sie eher ungünstig.

Das Dilemma von Keimen aus dem Tierkot in den Klimaanlagen, die sich über das Lüftungssystem den Weg in die Krankenhäuser bahnen, will man sich erst gar nicht vorstellen.

Ideation, Incubation und Commercialisation in Rekord-Geschwindigkeit

Rein in den Blaumann und rauf aufs Dach: Die ersten Projekte starteten, einige Testphasen wurden durchlaufen und viel „learning by doing“ absolviert. Das erste Einkaufszentrum und das erste Fußballstadion wurden ausgestattet, beste Resultate erzielt – jeder zufriedener Kunde führte schnell zum nächsten. Auch wenn anfangs stets Überzeugungsarbeit notwendig ist, stiegen Bekanntheit und Beliebtheit analog zur Quote der Empfehlungen. Ein Erfolg, der auch durch Mund zu Mund-Propaganda erreicht wurde, und das in digitalen Zeiten.

Heute hat die einheit3 GmbH einen mustergültigen Ruf. Zu den Kunden gehören der Einzel- und Großhandel, Stadien, Betriebe der Parkraumbewirtschaftung, Gemeinden und kommunale Gesellschaften, sowie Kliniken, Kircheninstitutionen, Hausverwaltungen oder Gewerbetreibende, Rathäuser und Bibliotheken – sogar Privatkunden sind dabei, die vor allem ihre Solaranlagen taubensicher machen wollen.

Ob Netze, Spikes oder Gitter, ob Spanndraht, Gitter oder Spiralen, ob Rutschblech oder Sonderanfertigung passend zu den architektonischen Gegebenheiten: Das Unternehmen hat inzwischen mehr als 100 Produkte im Portfolio, davon 25 eigene Entwicklungen und Optimierungen, die mitunter auch patentiert sind.

Qualitativere Materialien – längere Gewährleistungen
Das „Start-Up-Tempo“ war lediglich aufgrund der Erfahrung und Expertise umsetzbar –  eine gewisse Professionalität und Material-Kenntnisse kamen hinzu: Die sonst üblichen Taubenabwehrstacheln können die Tiere verbiegen. Oder sie werfen Stöckchen zwischen die Spikes und nutzen die Abwehrsysteme als gute Grundlage für ihre Nistplätze.
Mayer: „Wir sammeln Erfahrungswerte und machen zahlreiche Tests. Anschließend verwenden wir Materialien, die den üblichen Standards überlegen sind.“ Überall dort, wo Abwehrmechanismen nicht richtig angebracht werden, sind sie sinnlos.

„Eine Taube benötigt lediglich sechs bis acht Zentimeter, um irgendwo durch zu kommen und eine Komfortzone zu haben.“ (Erdal Cicek)

Die Annahme, Tauben seien nicht sehr intelligent, sind irreführend. Für die Größe ihres Gehirns (gerade mal so groß wie die Spitze eines Zeigefingers) sind sie erstaunlich smart und kognitiv. Studien zeigen, dass sie komplexen Problemstellungen bewältigen werden. Optische und akustische Systeme zur Abwehr oder Vergrämung – wenn überhaupt – nur kurzfristig. Lichtreflexe oder Geräusche? Vogelattrappen oder Flatterbänder? Die Tauben gewöhnen sich schnell an ihre Gesellschaft. Am besten wäre es, die Tauben ließen sich gar nicht erst nieder. Doch stattdessen nisten sie auf Dächern und Mauervorsprüngen, bilden Rückzugsorte auf T-Trägern in Tiefgaragen und an Brandschutztoren, auf Fensterbänken und Gebäudevorderkanten.

Taubenpaare haben jährlich rund 40 Nachkömmlinge

Die Vögel treten nicht nur meist im Schwarm auf, sondern sind auch noch äußerst vermehrungsfreudig: Tauben brüten bis zu sechs Mal im Jahr, nach schon drei Monaten können sie neuen Nachwuchs produzieren. Jedes Paar hat jährlich etwa 40 Nachkömmlinge.

Ein hoher Leidensdruck, der Lösungen benötigt. Thomas Mayer betont „wenn wir weg sind, dann sind die Tauben auch weg“. „Das ist unser Motto“, unterstreicht sein Partner Erdal Cicek lachend. Während die klassische Schädlingsbekämpfung eine eigene, breit aufgestellte Branche darstellt, ist die Kernkompetenz der einheit3 GmbH einzig und allein die Taubenabwehr.

Weiteres Erfolgsgeheimnis: Maßgeschneiderte, individuelle Maßnahmen

Dabei geht das Team nicht nach „Schema F“, sondern individuell vor. Nach der entsprechenden Maßnahme vor Ort, die genau zu den baulichen Anforderungen passen muss, werden Wartungsverträge geschlossen. „Die Taubenabwehr ist kein Einmalgeschäft“, weiß Cicek. „Vielmehr müssen die Anlagen durch unsere gut geschulten Monteure regelmäßig auf Beschädigungen durch Tierschützer, Vandalismus und bauliche Veränderungen hin kontrolliert werden.“

Wer zum Team gehört, muss übrigens mit Fäkalien umgehen können – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn jährlich entsorgt das Unternehmen fünf Tonnen Taubenlot während den Arbeitsschritten. Die Geruchsbelästigung ist einschneidend: Da die Taube keine Galle besitzt, enthält der Kot sämtliche Giftstoffe, ist aggressiv und säurehaltig, ist unappetitlich weiß-grün und beinhaltet allerlei Bakterien, Viren und sogar Taubenzecken. „Den Geruch hat man tagelang in der Nase, da muss man schon ein harter Hund sein“, untermauert Mayer. Als Selbstschutz trägt jeder einen Schutzanzug – auch bei 35 Grad Celsius im Sommer.

Ein andere Parallele zu erfolgreichen Gründern: Beruf als Berufung

„Ich stehe mit Tauben auf und gehe mit Tauben ins Bett“, sagt Mayer, der selbst ein großer Natur- und Tierliebhaber ist. Ausgiebiges Studieren von Fachliteratur, sowie der empirische Austausch mit Taubenzüchtern waren zu Beginn die Basis.

Das Resultat war die Erkenntnis, dass individuelle Lösungen unumgänglich sind. „Manchmal stehe ich stundenlang vor einer Fassade, in Mantel und mit Kapuze, wie ein Kriminalbeamter. Ich beobachte die Tiere, wo sie brüten, schlafen und sich aufhalten. Manchmal benötige ich sogar einen halben Tag, bevor ich ein konkretes Angebot mache.“ Der technische Leiter der einheit3 GmbH hat sich intensiv ins Thema eingearbeitet, kennt von Tierschutzvorschriften bis Arbeitsschutz die hohe Lehre der Taubenabwehr.

Balance von Tierschutz und Taubenabwehr

Für das Unternehmen geht es stets darum, Tierschutz und Taubenabwehr in Balance zu halten. „Wir leben von den Tauben, die wir von A nach B bewegen. Wir tun den Vögeln nichts an, sondern nehmen ihnen lediglich ihren bisherigen Verweilort und zeigen ihnen, dass sie sich von nun an nach einem anderen Platz umschauen müssen“, erklärt Mayer. Daher wird auch niemals mit Giftstoffen oder Chemikalien gearbeitet, sondern mit Materialien wie Netzen und Blechen, Stangen oder Draht. Die Arbeit ist aufwendig und wird manuell durchgeführt. „Einmal montiert und endgültig Ruhe – das ist unser Anspruch.“

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